Kritisch-posthumanistische Medienphilosophie
Der Workshop entwickelt eine kritisch-posthumanistische Medienphilosophie, die Relationalität als zentrale Kategorie dynamischer Mensch-Technik-Verhältnisse etabliert. Mit der theoretischen Dezentralisierung des Menschen richtet sich der analytische Fokus auf die Zwischenräume medialer Gefüge. Drei konzeptuelle Schwerpunkte strukturieren den Dialog: Medialität als performative Wirkmacht, verbunden mit Karen Barads Konzept der „dynamischen Un/Bestimmtheit" und der Frage nach agentiell-realistischen Ein- und Ausschlussmechanismen. Materialität jenseits von Interface-Design, verstanden als agentiell (Barad), lebendig (Bennett) oder sensibel (Kirby) sowie Körper als verkörperte Berührungsrelationen in digitaler Medialität, die mit Donna Haraways monströsem Körper als von algorithmischen Macht- und Herrschaftsstrukturen durchzogen analysiert werden.
Veranstaltungsort: Blue Square, Kortumstraße 90, 44787 Bochum
Organisation/Konzeption: Patrizia Breil & Alisa Kronberger
in Kooperation mit dem SFB Virtuelle Lebenswelten, der AG Medienphilosophie der GfM und der DGPhil AG Philosophie der Digitalität / philosophische Digitalitätsforschung