Techniken, Formen, Praktiken
Der Workshop fragt nach den Voraussetzungen und Bedingungen, unter denen Wissen in unterschiedlichen virtuellen Welten entsteht. Als Beispiele werden einerseits Wissenspraktiken von Dozierenden und Studierenden in der geisteswissenschaftlichen universitären Lehre betrachtet, andererseits Formen der öffentlichen Wissensvermittlung in Kulturinstitutionen sowie explorative Wissensangebote in populären Spielformaten. Im Mittelpunkt stehen die Techniken und Praktiken, mit denen Wissen im Virtuellen hervorgebracht, geordnet und vermittelt und damit auch autorisiert, popularisiert oder destabilisiert wird. Wir möchten diskutieren, welche Formen und Logiken, aber auch welche Gültigkeit, Reichweite und Grenzen das je produzierte Wissen besitzt und wie sich Macht- und Teilhabestrukturen in virtuellen Kontexten ggf. verändern. Dazu werden Barrieren und Exklusionen hinsichtlich des Zugangs zu Wissen untersucht, Phänomene epistemischer Gewalt identifiziert und Fragen der Repräsentation aufgeworfen.