Eine Mixed Reality Lernerfahrung
Mit »PianoVision« soll das Lernen eines Instruments virtualisiert werden. Das bedeutet, die Integration einer KI-Assistenz, die mittels bewertender Statistik Fortschritte sichtbar macht, und das Lernen personalisiert, indem die Spielgeschwindigkeit angepasst und schwierige Partien wiederholt werden. Welchen Effekt hat die personalisierte Verdatung im Vergleich zu persönlichen Musiklehrer*innen auf die eigene Motivation, den Fortschritt und die Beziehung zum Instrument? Neben der Reduktion von Materialität – dank digitaler Notenblätter – wird in der Mixed Reality über Handtracking und Tastenerkennung (es kann mit einem vorhandenen Piano oder einem digitalen geübt werden) eine Verschränkung zwischen virtueller Überlagerung, Klängen und Körperlichkeit erzeugt. Letztlich hat die Mixed Reality sogar zum Ziel, sich selbst überflüssig zu machen: »Designed to get you out of the headset«. Wie verankern sich die gamifizierten Lernmodi im Gedächtnis und welche Auswirkung hat die virtuelle Erfahrung auf unser, für Musik essentielles, Gefühl? Diese und weitere Fragen stehen mit der Monthly Application September zur Debatte. Öffnungszeiten mit Support sind am 02., 09. 16., 23. und 30. September 2025 von 11 bis 14 Uhr im XR (GB 8|136).
Mit der »Monthly Application« (MApp) wird monatlich eine Anwendung im Xtended Room vorgestellt, die gesondert erklärt und kontextualisiert wird. Die MApp versteht sich als experimentelles Format zur umfassenden Sichtung und Erprobung des gegenwärtigen VR-Angebotes. Daher werden Applikationen aus unterschiedlichsten Produktionskontexten und mit unterschiedlichen Zielgruppen gleichwertig bereitgestellt: bspw. VR-Apps von jungen Entwickler*innen, die gerade erst entworfen wurden, solche, die aus regionalen Labs stammen, professionelle Anwendungen aus universitärer Forschung, productivity apps, kommerzielle Applikationen und Unterhaltungsangebote, indie games, VR-Filme und VR-Werke der Gegenwartskunst.
Die »Monthly Application« startete erstmals im März 2023. Sie beruht auf einer Initiative von Jens Fehrenbacher, Manuel van der Veen, Ina Bolinski und Sylvia Kokot.
Für die MApp können ebenso spezifische »Virtual Experiences« vorgeschlagen werden (nicht begrenzt auf AR/VR). Mail an: xr-sfb1567@ruhr-uni-bochum.de
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