Mit Ute Holl (Universität Basel) und Tom Holert (Harun Farocki Institut Berlin)
Die Workshopreihe „Bildlosigkeit" beschäftigt sich mit den prekären Übersetzungsprozessen zwischen Daten und Bildern: Was visualisieren Datenvisualisierungen? Von wem werden Bilder gesehen, die keine menschlichen Augen adressieren? Welche bild- und medientheoretischen Konsequenzen haben „invisual images" (Munster/Mackenzie)? Nach dem ersten Workshop zu Sensorbildern widmet sich der zweite Workshop historiographischen Fragen des operationalen Bildes. Im Zentrum stehen Bildkonfigurationen, die mit Metadaten verknüpft und durch Maschinen ausgelesen werden. Mit einem Schwerpunkt auf dokumentarfilmische Praktiken gehen wir der Frage nach, wie diese „bildlosen" Bilder sich theoriegeschichtlich fassen lassen, welche Formen der Kritik sie anstoßen und durch welche Schnitt- und Schaltstellen sie Gegensichtbarkeiten produzieren. Der Workshop findet am 12.07.2024 von 9–15 Uhr am Institut für Kunst- und Bildgeschichte, Humboldt-Universität zu Berlin, Georgenstrasse 47, Raum 3.1 statt.